Google Maps vs. TomTom GO – unser persönlicher Erfahrungsbericht nach vielen Reisen

Google Maps vs. TomTom GO – unser persönlicher Erfahrungsbericht nach vielen Reisen
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Unser ehrlicher Erfahrungsbericht: Google Maps vs. TomTom GO

Wir reisen viel – quer durch Deutschland, aber auch regelmäßig ins Ausland. Dabei spielt die Navigation natürlich eine große Rolle. In den letzten Monaten haben wir Google Maps und TomTom GO intensiv getestet – auf langen Strecken durch mehrere Länder Europas – und das Ergebnis war teilweise überraschend.

Google Maps: Schnell, zuverlässig – aber nicht immer korrekt

Wenn es um das schnelle Finden von Restaurants, Bäckern oder Apotheken geht, ist Google Maps unschlagbar. Vor allem im Ausland schätzen wir die riesige Datenbank an Orten, Öffnungszeiten und Bewertungen. Ein Klick und man weiß sofort, wo man essen, tanken oder einkaufen kann – top!

Allerdings haben wir auf längeren Strecken mehrfach festgestellt, dass Google Maps teilweise falsche Verkehrsmeldungen oder nicht existierende Sperrungen anzeigt. Zum Beispiel wurden uns schon gesperrte Autobahnabfahrten oder Baustellen gemeldet, die in der Realität gar nicht vorhanden waren. Das kann unterwegs ziemlich verwirrend sein – vor allem, wenn man schon viele Stunden auf der Autobahn ist.

Praxisbeispiel: Falsche Sperrung vor Bratislava

Ein besonders auffälliges Beispiel hatten wir auf der Rückfahrt aus Serbien, als wir durch die Slowakei fuhren – kurz vor Bratislava. Google Maps zeigte uns plötzlich an, dass die Autobahn in ein paar Kilometern gesperrt sei, und empfahl, die nächste Abfahrt zu nehmen. Da der Verkehr aber ganz normal lief und wir keine Anzeichen für eine Sperrung sahen, haben wir zusätzlich TomTom GO auf einem zweiten Smartphone gestartet.

TomTom GO zeigte dagegen keine Sperrung an und empfahl, auf der Autobahn zu bleiben. Wir haben TomTom vertraut – und das war die richtige Entscheidung: Die Autobahn war völlig frei, keine Baustelle, keine Sperrung. Interessant war, dass einige Fahrzeuge mit ausländischen Kennzeichen tatsächlich abfuhren – vermutlich, weil ihre Navigation (wahrscheinlich ebenfalls Google Maps) denselben Fehler zeigte.

TomTom GO: Die bessere Wahl für lange Strecken

Nachdem wir solche Situationen mehrfach erlebt hatten, sind wir auf TomTom GO umgestiegen – zumindest für längere Fahrten. Und was sollen wir sagen? Wir sind sehr zufrieden!

Ein weiteres eindrückliches Erlebnis hatten wir in Kroatien: TomTom GO empfahl uns eine Autobahnabfahrt mit dem Hinweis, dass wir dadurch 52 Minuten Zeit sparen würden. Wir waren skeptisch und haben testweise auf einem anderen Handy Google Maps geöffnet – dort wurde diese Abfahrt nicht empfohlen. Wir sind dann der Empfehlung von TomTom GO gefolgt und haben tatsächlich einen langen Stau umfahren, den Google Maps nicht erkannt hatte.

Realistischere Reisezeit und besseres Routenverständnis

Ein weiterer Punkt, der uns positiv aufgefallen ist: Die berechnete Reisezeit bei TomTom GO ist deutlich realistischer. Während Google Maps oft die theoretisch erlaubte Höchstgeschwindigkeit als Grundlage nimmt (z. B. 130 km/h in Deutschland oder das jeweilige Maximum im Ausland), passt sich TomTom GO besser dem tatsächlichen Fahrverhalten an. Die angegebene Ankunftszeit liegt in der Regel sehr nah an der Realität.

Auch Grenzübergänge werden von TomTom GO wesentlich genauer einkalkuliert. Bei Google Maps steht häufig „+5 Minuten“ für die Grenze – und am Ende wartet man dort manchmal eine Stunde oder länger. TomTom GO berücksichtigt diese Faktoren spürbar besser und liefert dadurch realistischere und stabilere Ankunftszeiten. Gerade auf längeren Fahrten durch mehrere Länder ist das ein echter Vorteil.

Warum wir TomTom GO empfehlen

  • Sehr aktuelle Verkehrsdaten – besonders auf Autobahnen und internationalen Strecken.
  • Übersichtliche Kartenansicht und intuitive Bedienung.
  • Offline-Navigation möglich – ideal bei schlechtem Empfang.
  • Realistische Ankunftszeiten und genaue Berechnung an Grenzübergängen.
  • Verlässliche Umleitungen bei Staus und Sperrungen.

Wann Google Maps trotzdem unschlagbar ist

Für kurze Strecken oder spontane Ziele bleibt Google Maps unsere erste Wahl. Kein anderes Navi findet so schnell Orte, zeigt Öffnungszeiten, Bewertungen und Fotos an – perfekt also für den Alltag oder Städtetrips. Auch im Ausland hilft Google Maps hervorragend bei der Suche nach Restaurants, Hotels oder Sehenswürdigkeiten.

Beide Apps haben ihre Stärken. Google Maps ist ideal für die schnelle Orientierung und das Finden von Orten. TomTom GO überzeugt dagegen auf langen Strecken – vor allem im Ausland – durch präzisere Verkehrsdaten, realistischere Ankunftszeiten und verlässlichere Umleitungen.

Unser Tipp: Wer regelmäßig lange Strecken fährt oder durch mehrere Länder reist, sollte unbedingt TomTom GO ausprobieren. Für den Alltag und spontane Ziele bleibt Google Maps aber weiterhin unverzichtbar.

Getestet mit Android-Smartphones auf mehreren Fahrten durch Deutschland, Österreich, Serbien, Bosnien und Herzegowina, Slowakei, Kroatien und Slowenien – Stand: November 2025.

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