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OnePlus 15 vs. OnePlus 13 – der große Kamera-Vergleich. Viele fragen sich: Liefert das neue OnePlus 15 wirklich bessere Fotos, oder gibt es sogar Rückschritte gegenüber dem OnePlus 13? In diesem Artikel schauen wir uns die Kamera-Hardware, die Bildverarbeitung und die Praxisfolgen im Detail an – klar, verständlich und mit ehrlicher Einschätzung.
Warum der Vergleich gerade jetzt wichtig ist
Das OnePlus 15 bringt große Upgrades bei Akku, Display und SoC. Ausgerechnet bei der Kamera gibt es aber Punkte, die nicht eindeutig nach vorn zeigen. Je nachdem, was dir wichtig ist (Nacht, Zoom, Ultraweit, Farbechtheit), könnte das OnePlus 13 in einigen Disziplinen sogar weiter vorn liegen. Hier ist die strukturierte Analyse.
Technik auf dem Papier: Sensoren, Optik, Engine
- OnePlus 13 (Rückkamera): 50 MP Hauptsensor (großer Sensor), 50 MP Ultraweit, 50 MP Tele/Periskop mit 3x optischem Zoom; Hasselblad Color-Tuning/Features.
- OnePlus 15 (Rückkamera): 50 MP Hauptsensor (Sony LYT-700), 50 MP Ultraweit (Samsung JN5), 50 MP Tele (Samsung JN5) mit 3,5x optischem Zoom; kein Hasselblad, stattdessen LUMO Image Engine.
Wichtig: Megapixel allein sind nicht alles. Sensorgröße, Optik, Stabilisierung und vor allem die Software-Verarbeitung (HDR, Rauschreduzierung, Tonemap) entscheiden in der Praxis.
Vergleichstabelle: Kamera-Hardware im Überblick
| Merkmal | OnePlus 13 | OnePlus 15 |
|---|---|---|
| Hauptkamera | 50 MP, großer Sensor; Hasselblad-Tuning | 50 MP Sony LYT-700; etwas kleinerer Sensor |
| Ultraweit | 50 MP, weites Sichtfeld | 50 MP (Samsung JN5); minimal engeres Sichtfeld |
| Tele | 50 MP, 3x optisch (größerer Sensor) | 50 MP, 3,5x optisch (kleinerer Sensor) |
| Branding/Engine | Hasselblad-Look & Features | LUMO Image Engine (ohne Hasselblad) |
Wo das OnePlus 15 punktet
- Leichter Zoom-Vorteil: 3,5x statt 3x – in der Praxis minimal mehr Reichweite, feinerer Bildausschnitt.
- Neue Bildpipeline: LUMO Image Engine verspricht bessere Stabilität, HDR-Verhalten und Ghosting-Kontrolle – vor allem bei Serienaufnahmen und HDR-Szenen.
- SoC-Vorteil wirkt mit: Der Snapdragon 8 Elite Gen 5 liefert mehr ISP-Leistung (Bildprozessor), was komplexe Multi-Frame-Verarbeitung schneller und potenziell sauberer macht.
Wo es (potenziell) Rückschritte gibt
- Sensorgrößen: Beim OnePlus 15 sind Haupt-, Ultraweit- und Tele-Sensor tendenziell kleiner als beim 13. Kleinere Sensoren bedeuten meist weniger Lichtaufnahme – das wirkt sich besonders bei Nacht und Innenräumen aus (Rauschen, Detailglättung).
- Tele-Qualität: Zwar 3,5x optisch, aber auf kleinerem Sensor. Feinstrukturen (Haare, Gräser, Texturen) können schneller in NR-Glättung laufen, insbesondere bei schwachem Licht.
- Ultraweit-Look: Minimal engeres Sichtfeld wirkt weniger „dramatisch“. Für Architektur/Landschaft ist das 13 deshalb teils im Vorteil.
- Hasselblad-Abschied: Ohne Hasselblad-Color-Tuning können Hauttöne/Farben anders wirken. LUMO kann das ausgleichen – muss aber in der Praxis erst beweisen, dass es konstant auf Top-Niveau ist.
Bildqualität in typischen Szenarien
1) Tageslicht & High-Contrast (HDR)
Beide liefern hier starke Ergebnisse. Das OnePlus 15 profitiert von der neuen Engine (stabilere Belichtungsreihen, weniger Ghosting). Das OnePlus 13 punktet mit natürlicheren Farben (Hasselblad-Look) und sehr gutem Mikrokontrast. Fazit: Unentschieden – Geschmacksfrage.
2) Low-Light & Innenräume
Hier gewinnt häufig der größere Sensor. Das OnePlus 13 kann Vorteile bei Rauschen, Schatten-Details und Farbstabilität haben. Das OnePlus 15 kontert mit aggressiverer Multi-Frame-Fusion – gut, aber teils glatter. Fazit: leichter Vorteil OnePlus 13.
3) Zoom (2x–5x)
Das OnePlus 15 bietet nominell mehr Reichweite (3,5x). Bei sehr gutem Licht ist das ein Plus. Sobald das Licht fällt, spielt der kleinere Tele-Sensor dem 13er in die Karten. Fazit: bei Sonne 15 vorne, ab Dämmerung 13 stabiler.
4) Ultraweit
Weites Sichtfeld, geringe Verzerrung und Randschärfe – das sind die Kriterien. Das 13 hat einen tick weiteren Blick und wirkt „weitwinkliger“. Das 15 liefert saubere Ränder, aber weniger „Drama“. Fazit: Design-Geschmack, minimaler Vorteil 13 für Landschaft.
5) Video
Dank neuem SoC und Pipeline wirkt das OnePlus 15 bei AF-Tracking, Stabi und Rolling-Shutter etwas ausgereifter. HDR-Video ist cleaner. Fazit: OnePlus 15 leicht vorn.
Software-Einfluss: LUMO vs. Hasselblad
Hasselblad stand beim OnePlus 13 für harmonische Farben, schöne Hauttöne und konsistente Profile. LUMO beim OnePlus 15 setzt stärker auf KI-Stabilität, Ghosting-Kontrolle und knackigen Dynamikumfang. Das ist nicht „besser“ oder „schlechter“, sondern anders: LUMO wirkt moderner/kontraststärker, Hasselblad organischer.
Frontkamera & Porträts
Bei der Selfie-Kamera ist der Unterschied geringer. Das 15 profitiert von der schnelleren Gesichts-Erkennung/ISP-Leistung, das 13 von sehr angenehmen Hauttönen. In Porträt-Bokeh-Szenen sind beide stark; Edge Detection hat beim 15 dank Rechenleistung leichte Vorteile.
Praxisfazit: Ist die OnePlus-15-Kamera ein Rückschritt?
Teils, ja – in bestimmten Bereichen. Wenn du häufig bei schlechtem Licht fotografierst, viel Ultraweit nutzt oder feinste Details bei Tele brauchst, ist das OnePlus 13 mindestens ebenbürtig, mitunter sogar leicht vorn. Das OnePlus 15 gewinnt bei Video, Stabilität, Workflow-Speed und liefert bei gutem Licht sehr starke Ergebnisse – wirkt aber bei Low-Light schneller „geglättet“.
- Fotografie bei jedem Licht (dokumentarisch/natürlich): OnePlus 13
- Allround, Video & Performance (Gaming, Social, Stabilität): OnePlus 15
- Zoom bei Tageslicht: OnePlus 15 (3,5x Reichweite), Zoom bei Dämmerung: OnePlus 13
Hinweis: Einzelne OnePlus-15-Kameradetails entstammen aktuellen Pre-Release-Informationen/Herstellerangaben. Je nach Region/Softwarestand kann es leichte Abweichungen geben.
