EU-Roaming: Diese Länder sind standardmäßig abgedeckt und wo man aufpassen muss

EU-Roaming: Diese Länder sind standardmäßig abgedeckt und wo man aufpassen muss
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Mit der EU-Roaming-Verordnung („Roam Like At Home“) können Mobilfunknutzer ihren nationalen Tarif ohne Zusatzkosten in vielen europäischen Ländern nutzen. Doch welche Länder sind genau abgedeckt? Hier ist die Übersicht.


EU-Mitgliedsstaaten

Die Verordnung gilt in allen 27 EU-Mitgliedsstaaten:

Belgien, Bulgarien, Dänemark, Deutschland, Estland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Irland, Italien, Kroatien, Lettland, Litauen, Luxemburg, Malta, Niederlande, Österreich, Polen, Portugal, Rumänien, Schweden, Slowakei, Slowenien, Spanien, Tschechien, Ungarn, Zypern (nur griechischer Teil)


EWR-Länder (Europäischer Wirtschaftsraum)

Zusätzlich zu den EU-Ländern umfasst die Regelung die folgenden EWR-Länder:

  • Island
  • Liechtenstein
  • Norwegen

Besonderheiten und Ausnahmen

  • Vatikanstadt: Obwohl sich die Vatikanstadt innerhalb Italiens befindet, gilt hier kein EU-Roaming. Nutzer sollten bei Reisen in die Vatikanstadt mit Zusatzkosten rechnen.
  • Nicht abgedeckte Länder: Die Schweiz, Monaco, San Marino und Andorra sind nicht Teil der EU- oder EWR-Regelung. Mobilfunknutzer sollten in diesen Ländern mit höheren Roamingkosten rechnen, es sei denn, ihr Anbieter macht Ausnahmen.
  • Schweiz bei der Telekom und fraenk: Kunden der Telekom und des Telekom-Unternehmens fraenk profitieren davon, dass die Schweiz im Roaming enthalten ist, was diese Region für Nutzer dieser Tarife kostenfrei macht.
  • Überseegebiete der EU: Einige Überseegebiete von EU-Ländern, wie Guadeloupe, Martinique, La Réunion oder Französisch-Guayana, sind ebenfalls abgedeckt.

Was ist bei der Nutzung zu beachten?

Ein wichtiger Hinweis für alle, die sich in Grenzregionen aufhalten: Es kann passieren, dass sich dein Smartphone mit einem Mobilfunkmasten eines Nachbarlandes verbindet, das nicht Teil der EU-Roaming-Regelung ist. Beispielsweise kannst du dich in Kroatien befinden, aber dein Smartphone verbindet sich mit einem Masten in Bosnien und Herzegowina.

Um unnötige Kosten zu vermeiden, solltest du in solchen Situationen mobile Daten deaktivieren, bevor du in die Nähe einer Grenze reist oder in Grenzregionen unterwegs bist. Bei einigen Anbietern erfolgt keine Rückfrage, ob du diese Verbindung möchtest, was schnell zu unerwünschten Gebühren führen kann.


Obwohl die EU-Roaming-Regelung generell für alle Anbieter gilt, können Einschränkungen bestehen:

  • Datenvolumen: Einige Anbieter können die Menge an Daten begrenzen, die du im Ausland ohne Zusatzkosten nutzen darfst. Dies betrifft insbesondere Tarife mit sehr großem Datenvolumen oder unbegrenztem Datenvolumen.
  • Sonderregelungen: Manche Tarife decken trotz der Verordnung bestimmte Regionen oder Überseegebiete nicht ab.

Tipp: Anbieter vorab kontaktieren

Es lohnt sich, vor einer Reise die Details deines Mobilfunktarifs zu prüfen. Viele Anbieter bieten transparente Informationen über abgedeckte Länder und eventuell anfallende Zusatzkosten. So bist du auf der sicheren Seite und vermeidest unerwartete Roaminggebühren.


Mit der EU-Roaming-Verordnung genießen Reisende in 30 Ländern denselben Tarif wie zu Hause – ohne zusätzliche Kosten. Dennoch gibt es einige Ausnahmen und Besonderheiten, die man beachten sollte. Informiere dich vor deiner Reise über deinen Tarif, um das volle Potenzial der EU-Roaming-Regelung auszunutzen.

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