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Datenschutz wird in Zeiten von Massenüberwachung, Datenlecks und Chatkontrolle-Diskussionen immer wichtiger. Einer der wenigen Messenger, der sich diesem Thema kompromisslos widmet, ist Signal. Doch was steckt wirklich hinter der App? Wo sitzt das Unternehmen, wie funktioniert die Verschlüsselung – und warum gilt Signal als Goldstandard beim Thema Privatsphäre?
🔹 Was ist Signal eigentlich?
Der Signal Messenger ist eine kostenlose, quelloffene Kommunikations-App, die für Android, iOS, Windows, macOS und Linux verfügbar ist.
Sie ermöglicht sichere Chats, Sprach- und Videoanrufe sowie Dateiübertragungen – komplett Ende-zu-Ende-verschlüsselt.
👉 Direkter Download:
Hinter Signal steht die Signal Foundation, eine gemeinnützige Organisation mit Sitz in den USA, die keinerlei kommerzielle Interessen verfolgt.
Das Ziel: eine sichere, werbefreie Kommunikationsplattform zu schaffen, die keine Daten sammelt oder verkauft.
Gegründet wurde Signal von Moxie Marlinspike (Sicherheitsforscher & Kryptograf) und Brian Acton, dem Mitgründer von WhatsApp, der nach dem Facebook-Verkauf ausgestiegen ist und Signal mit einer 50-Millionen-Dollar-Spende finanzierte.
🛡️ Datenschutz & Sicherheit – die große Stärke von Signal
Signal wurde von Anfang an mit dem Fokus auf maximale Privatsphäre entwickelt. Im Gegensatz zu anderen Messengern ist hier jede Funktion so gebaut, dass so wenig Daten wie möglich erhoben oder gespeichert werden.
🔒 Ende-zu-Ende-Verschlüsselung (E2EE)
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Alle Nachrichten, Anrufe, Fotos und Dateien sind durch das Signal-Protokoll gesichert.
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Selbst Signal selbst hat keinen Zugriff auf Inhalte oder Metadaten.
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Durch sogenannte Perfect Forward Secrecy sind alte Nachrichten auch dann sicher, wenn ein Schlüssel kompromittiert würde.
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Nutzer können die Sicherheit mit „Safety Numbers“ prüfen und verifizieren, ob sie mit der richtigen Person chatten.
📵 Keine Datensammlung, keine Werbung
Signal speichert keine Chatinhalte, keine Kontakte und keine Metadaten wie Standort, Online-Zeiten oder Gesprächspartner.
Die einzige Information, die auf den Servern liegt, ist das Datum der Kontoerstellung und der Zeitpunkt der letzten Nutzung – und auch das verschlüsselt.
💣 Selbstlöschende & anonyme Chats
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Nachrichten können sich automatisch löschen („Disappearing Messages“).
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Bilder und Videos lassen sich nur einmal anzeigen, bevor sie verschwinden.
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Seit 2025 arbeitet Signal an einem Username-System, bei dem man ohne Telefonnummer chatten kann – für noch mehr Anonymität.
☁️ Serverstandorte & Infrastruktur
Signal nutzt Cloud-Infrastruktur von Amazon AWS und Microsoft Azure, um global zuverlässig zu funktionieren.
Wichtig: Alle Nachrichten werden nur verschlüsselt zwischengespeichert, falls der Empfänger offline ist – danach werden sie sofort gelöscht.
Selbst wenn jemand Zugriff auf die Server hätte, wäre kein Klartext einsehbar, da die Daten durch das Signal-Protokoll verschlüsselt sind.
🧠 Technischer Hintergrund
Das Signal-Protokoll gilt in der Kryptografie als eine der modernsten und sichersten Kommunikationsarchitekturen.
Es nutzt mehrere Schichten:
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Double Ratchet Algorithm (zur Erneuerung von Schlüsseln nach jeder Nachricht)
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Pre-Keys (für sichere Erstnachrichten zwischen Nutzern)
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X3DH-Protokoll (für asynchrone Verschlüsselung, auch wenn ein Teilnehmer offline ist)
Dieses System ist mittlerweile Industrie-Standard – selbst WhatsApp, Skype, Google und Facebook Messenger verwenden abgewandelte Versionen des Signal-Protokolls.
🧭 Die Entwicklung von Signal
Signal startete 2014 als Nachfolger von „TextSecure“ und „RedPhone“ und hat sich seitdem kontinuierlich weiterentwickelt.
Nach der Gründung der Signal Foundation im Jahr 2018 wurde die App massiv ausgebaut – neue Funktionen wie Gruppenanrufe, Sticker, Desktop-Clients und verschwindende Nachrichten kamen hinzu.
Aktuell (2025) beschäftigt Signal ein wachsendes Entwicklerteam, finanziert ausschließlich durch Spenden und Zuschüsse.
Es gibt keine Werbung, kein Tracking, keine Monetarisierung durch Daten – und das bleibt laut Stiftung auch so.
🌍 Wo sitzt Signal & unter welcher Gesetzgebung arbeitet es?
Die Signal Foundation hat ihren Hauptsitz in Mountain View, Kalifornien (USA).
Trotz des US-Standorts ist das Unternehmen so konzipiert, dass es auf rechtliche Anfragen kaum reagieren kann – einfach weil keine Daten vorhanden sind.
Selbst bei richterlichen Anordnungen kann Signal nur mitteilen:
„User account created on: [Datum]“
„Last connection: [Datum]“
Mehr gibt es technisch schlichtweg nicht.
📈 Nutzerzahlen und Verbreitung
Signal veröffentlicht keine exakten Zahlen, aber Schätzungen gehen von über 50 Millionen aktiven Nutzern weltweit aus.
Besonders beliebt ist Signal bei Journalisten, Aktivisten, Politikern und sicherheitsbewussten Privatanwendern.
Nach Bekanntwerden der WhatsApp-Datenrichtlinienänderungen 2021 wuchs Signal explosionsartig – und hat sich seitdem als feste Größe im Messenger-Markt etabliert.
⚖️ Kritik & Herausforderungen
Auch Signal ist nicht frei von Kritikpunkten:
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Die Server laufen auf kommerzieller Cloud-Infrastruktur (AWS/Azure).
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Desktop-Versionen speichern Medien lokal im Klartext.
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US-Jurisdiktion kann theoretisch zum Problem werden.
Trotzdem: Durch den minimalistischen Ansatz und das offene Quellcode-Prinzip ist Signal nach wie vor deutlich sicherer als WhatsApp, Telegram oder Facebook Messenger.
💬 Warum Signal der beste Messenger für Datenschutz ist
6 Gründe, warum Signal 2025 die Nummer 1 in Sachen Privatsphäre bleibt:
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Komplett Ende-zu-Ende-verschlüsselt
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Keine Datenspeicherung, kein Tracking
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Open Source & überprüfbar
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Kostenlos, werbefrei & spendenfinanziert
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Schutz vor staatlicher Überwachung
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Fokus auf Nutzerfreiheit & Anonymität
🔚 Fazit
Signal steht 2025 wie kaum ein anderer Messenger für digitale Freiheit und Datenschutz.
Wer keine Lust auf Datenhandel, Werbung oder staatliche Neugier hat, findet hier eine sichere Alternative, die Technik, Ethik und Transparenz perfekt vereint.
Kurz gesagt:
➡️ Signal ist der Messenger, den WhatsApp & Co. nie sein wollten – sicher, offen und ehrlich.
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